Anlass des Gesprächs ist eine Einladung zu einem Event, welcher am HQ Standort in der nähe von Wuxi Anfang Mai stattfinden wird. Als Festredner wird unter anderen der Gründer von Alibaba, der omnipräsente Ma Yun, erwartet.
Herr Yang erzählt mir, dass das Kabelgeschäft unmittelbar mit einer Volkswirtschaft in Verbindung gebracht werden kann. Die Wachstumsraten des Kabelgeschäfts seien immer doppelt so hoch wie jene der jeweiligen Volkswirtschaft [gähn], daher wird auch ein berühmter chinesischer Ökonom als Festredner seine Gedanken zum Besten geben.
Bisher erwirtschaftet das Unternehmen erst 6% seines Umsatzes im Ausland, vor allem in Afrika und Südostasien. Das seien nur magere 120 Mio. EUR, sagt Herr Yang etwas bedrückt. Eine komplexe Kopfrechnung ergibt einen Gesamtumsatz von etwa 2 Mrd. EUR – also kein Leichtgewicht. Aber das Unternehmen sei nun dabei sich aus den Fesseln des hohen Wettbewerbs und der niedrigen Margen in China zu befreien und verstärkt in ausländische Märkte zu investieren. Man ist im HQ mit der Akquise von amerikanischen und europäischen Kabelherstellern beschäftigt, und wird in den nächsten Tagen den ersten Kauf eines britischen Herstellers finalisieren. Damit sei der Einstieg in ertragreiche Märkte gesichert.
Im Übrigen ist das Unternehmen bemüht Technologieführer einer jeden Branche als Kunden zu akquirieren „so wie ihr Unternehmen“ fügt Herr Yang mit einem breiten Grinsen hinzu.